Alexandra Trabandt

Texte der Bibel
Ins Deutsche übersetzt von Martin Buber
Kalligrafie

Martin Buber selbst nannte seine Übersetzung „Verdeutschung“. Gebete und Lieder der Psalmen übertrug er vom Hebräischen ins Deutsche und versuchte dabei möglichst treu am hebräischen Original zu bleiben. Wo es möglich war, versuchte er Wortwahl, Rhythmus und Satzbau zu übernehmen, um dem Leser einen Zugang zur biblischen Quelle zu geben So sind die „Preisungen“ entstanden, biblisch inspirierte Ästhetik des Wortes, wirklich eine jüdisch-abendländische Sprachbegegnung. Ungewohnte Wortbildungen irritieren beim Lesen zunächst, eröffnen aber dann neue Wege zum Text.
Psalm 142
Dieser wurde von mir dreigeteilt geschrieben. Er ist ein Gebet in höchster Not, David muss vor Saul fliehen, der ihm nach dem Leben trachtet. Der spätere König Israels versteckt sich mit wenigen Getreuen in einer Höhle und fürchtet um sein Leben.
Psalm 122
Ein Aufstiegsgesang – wie Buber übersetzt, David hat das Königsamt übernommen und freut sich, nach Jahren des Kampfes und des Aufbaus Israels festliche Gottesdienste in Jerusalem zu feiern.

M. Buber war ein österreichisch-israelischer jüdischer Religionsphilosoph (1878 bis 1965)
Kalligrafie: Alexandra Trabandt