Laura Herrmann und Lea Schwartekopp

Nicht den Faden verlieren – Vielleicht haben sie sich gekannt, vielleicht haben sich ihre Wege auch nie gekreuzt. Vielleicht tun sie es aber jetzt.
Installation

Wo Menschen ihre Wege gehen, hinterlassen sie Spuren. Wir können uns erinnern oder dem Vergessen entgegenwirken durch Geschichten, Fotos, Dokumente. Doch nicht immer bleiben Wege nachvollziehbar, nicht immer bleiben Spuren erhalten. Die Installation von Laura Herrmann und Lea Schwartekopp beschäftigt sich mit Wegen als Verbindungen zwischen erhaltenen und vergessenen Geschichten. Es bilden sich Netze und Strukturen, die auch Spuren zum Vorschein bringen, die schon fast verblasst sind.
In der Geschichte entsteht ein Loch, dort wo Wege nicht gegangen werden konnten. Ein Bilderrahmen bleibt leer, ein Platz bleibt frei. Was in „Nicht den Faden verlieren“ nicht nur visuell, sondern auch haptisch spürbar wird, steht stellvertretend für die unsichtbaren Spuren und soll dazu anregen, zumindest ein paar Löcher in der Geschichte durch Erinnern und Forschen zu füllen.

Fotografie: Laura Herrmann